Gehört: „30 Tage Stress Detox“ von Julia Warkentin

Bei Apple Music gibt es eine recht große Hörbuch-Sektion, aus der ich als Abonnent natürlich jederzeit nach Lust und Laune neuen Hörstoff auf meine Geräte laden kann. Ein Hörbuch stach mir rein optisch durch ein sehr ansprechend gestaltetes Cover ins Auge: Es war der Ratgeber 30 Tage Stress Detox. Eine Anleitung zum Loslassen und Auftanken von Julia Warkentin, gelesen von Debora Mira Dürhager.

„30 Tage Stress Detox. Eine Anleitung zum Auftanken & Loslassen“ von Julia Warkentin


(Bild-Quelle: Apple Music, Screenshot des Hörbuch-Covers)


Tja, das Hörbuch dauert etwa zweieinhalb Stunden, das habe ich mit Umziehen und einem Morgenlauf am Stück durchgehört. Nur hat es mir nicht gefallen. Die Gründe sind vielfältig, am stärksten wirkten sich die folgenden Punkte auf mein Missfallen aus:

  • Es gab keine wirklich neuen Tipps, alles wirkte auf mich wie schon lange bekannter Kram, der einfach noch einmal in Paraphrase neu aufgekocht wurde. Dafür sind aus meiner Sicht zweieinhalb Stunden schlicht zu viel geopferte Zeit.
  • Der Text ist gespickt mit Bibelzitaten. Wenn ich eines nicht haben kann, dann ist es das. Die Religion anderer Leute kritisiere ich nicht, es sei denn, sie wird mir aufgezwungen. Hier aber vergehen keine fünf Minuten, ohne dass in irgendeiner Form ein Bibelzitat angebracht wird. Das ist für mich zu viel.
  • Die Vorleserin, Debora Mira Dürhager, ist sieben Jahre jünger als ich (laut ihrer Homepage ist sie Jahrgang 1982, aktuell also ungefähr 37), kommt aber in diesem Hörbuch rüber wie eine – man verzeihe mir den Ausdruck – fünfzigjährige Finanzbeamtin, die immer Recht hat. Das klingt vielleicht fieser, als ich es meine, aber während meines zweistündigen Morgenlaufs hatte ich durchweg diese Stimme im Ohr, der Eindruck drängte sich mir einfach auf. Wenn der Inhalt des Hörbuchs mir schon altbacken vorkam, dann sollte zumindest die (stimmliche) Verpackung dieses Inhalts nicht noch eines draufsetzen…

Nun, ich will das hier nicht noch länger ausdehnen, denn lieber berichte ich von angenehmen Dingen, die mich begeistern und inspirieren. Da kommt sicher noch mehr demnächst. Wer aber nach interessanten – und vor allem neuen – Tipps gegen Stress sucht, wird hier meiner Einschätzung nach nicht fündig werden.

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