Apple Watch Series 7 und Apple Fitness+

Seit nunmehr elf Tagen (!) kann ich nicht mehr richtig laufen, da meine linke Hüfte mich in dieser Hinsicht leider immer noch vollkommen im Stich lässt. Nicht einmal das Treppensteigen klappt so richtig (abwärts schon, aufwärts ist jeder Schritt, der vom linken Bein ausgeht, eine sehr holprige Angelegenheit). Höchst frustrierend, das kann ich ohne die geringste Übertreibung sagen.

Schwimmen als Laufersatz


Das Problem mit meiner Hüfte hatte sich am Dienstag in den Herbstferien ergeben, sodass ich glücklicherweise jeden der folgenden Tage ins Hallenbad gehen und meine vier bis fünf Kilometer schwimmen konnte. Das dauerte zwar, war aber recht effektiv hinsichtlich der Kalorien. Dann waren die Herbstferien vorbei, das Laufen ging immer noch nicht, und die Öffnungszeiten des Hallenbades wurden zunehmend inkompatibel mit meinen Arbeitszeiten:

  • Am vergangenen Dienstag hatte ich beispielsweise zehn Stunden Unterricht – ich betrat die Schule gegen 7:30 h und verließ sie nach 17:00 h, selbstverständlich ziemlich platt. Das wäre an sich ja noch kein Problem gewesen, wenn da nicht die Schwimmvereine wären, die ab einer gewissen Uhrzeit (meist spätestens ab 17:00 h) entweder alle oder fast alle Bahnen im Schwimmbad belegen.
  • Am Mittwoch war ich von morgens (Abfahrt gegen 7:30 h) bis nach 18:00 h in Schwäbisch Gmünd bei einer Informatik-Fortbildung (und einem kurzen Abstecher zum Unverpackt-Laden, denn der in Aalen hat vor ein paar Wochen geschlossen). Danach ging natürlich auch nichts mehr mit Schwimmen.
  • Am Freitag fand in der Schule eine Veranstaltung zum Volkstrauertag statt, bei der auch der neu gewählte Oberbürgermeister Aalens zugegen war. Die musikalische Umrahmung lag bei mir und dem Blechbläserensemble, außerdem war ich für die Technik (Mikrofone und Verstärkung) zuständig. Direkt danach hatte ich noch Unterricht, dann die Probe der Schul-Big Band, an die sich quasi nahtlos eine vierstündige Gesamtlehrerkonferenz anschloss. Als ich kurz nach 18:30 h die Schule verließ, war ich für den Tag absolut bedient: weitere sportliche Aktivitäten konnte ich mir getrost abschminken.

Tja, um es auf den Punkt zu bringen: Pustekuchen mit einem vernünftigen Schwimmtraining für Individualsportler wie mich. Das konnte ich also gleich mit dem Ferienende abschreiben. Notgedrungen reduzierte ich mein Tagesziel auf der Apple Watch von 700 Kalorien auf lächerliche 400, doch zumindest die konnte ich mit meinen Bewegungseinschränkungen hinbekommen. Es ist unglaublich, wie viele Sportarten davon abhängig sind, dass man beide Beine gleichermaßen benutzen kann. Das merkt man natürlich erst dann so richtig, wenn es nicht mehr klappt. Und dann ist es über alle Maßen frustrierend.

Neue Apple Watch


Am Donnerstag kam dann endlich meine vor Wochen bestellte Apple Watch Series 7 Nike+, dieses Mal bin ich vom kleinen auf das große Display (45mm) gewechselt. Das war leicht grenzwertig, da ich sehr schmale Handgelenke habe. Doch die Uhr passt gerade noch – und der größere Bildschirm kommt meinen alternden Augen durchaus etwas entgegen.

Apple Watch Series 7 – schmales Handgelenk und großes Display

Apple Fitness+


Mit der neuen Apple Watch hatte ich dann auch gleich die Option, den in Deutschland erst seit November neu verfügbaren Service Apple Fitness+ drei Monate kostenlos zu testen. Ich lud die entsprechende App auf mein iPad Pro und probierte gleich vier kurze Trainings aus. Tja, was soll ich sagen: Heute habe ich schon mehr als eine Stunde in verschiedene Trainings mit der App investiert. Um das augenschonend zu genießen, ließ ich alles am Apple TV laufen (dafür gibt‘s eine eigene App für tvOS 15), die Verbindung zur Apple Watch klappte nach einem Neustart problemlos – und das macht echt Spaß! Ich bin vollkommen begeistert, auch wenn ich erst zwei Tage zum Ausprobieren hatte.

Erste Trainings

Mir gefällt vor allem die große Auswahl an Trainingsvarianten. Leider kann ich mit der blöden Hüfte noch nicht alles ausprobieren, denn gerade HIIT (High Intensity Interval Training) verlangt nach einer hohen Beweglichkeit und Belastbarkeit beider Beine. Hervorragend ist, dass man beim Auswählen einer Episode sofort angezeigt bekommt, was alles an Geräten/Zubehör benötigt wird. Beim Core-Training ist das in der Regel nur die Matte, beim Krafttraining steht dann z.B. „Hanteln, Matte“. Außerdem sind die Zeitangaben hilfreich, denn so kann man ganz genau planen, wie lange ein Training dauert. Meine Rudermaschine ist ja leider kaputt, aber ich habe schon Lust, mir wieder eine neue anzuschaffen, um diese Trainings auch ausführen zu können. Hach!

Durch Fitness+ ist es mir gelungen, mein (reduziertes) Bewegungsziel heute zumindest zu verdoppeln, alles in allem ist es für den Moment eine akzeptable, nein: wunderbare Alternative zum Laufen. Angesichts der steigenden Covid-Zahlen bin ich ganz froh, nicht ins Schwimmbad gehen zu müssen, um mein Sportprogramm fertig zu bekommen. Insofern werde ich in den kommenden Tagen auf jeden Fall einige weitere Trainings ausprobieren – bis ich dann endlich wieder normal laufen kann. Aber selbst dann werde ich garantiert die Core-Trainings weiter fortsetzen, die sind meiner Meinung nach am besten.

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