Meine neue Arbeitsumgebung

Seit ein paar Wochen arbeite ich daheim nicht mehr an meinem 27"-iMac (late 2015), da ich mir ein neues MacBook Air mit dem von Apple designten M1-Chip zugelegt habe. Seitdem ich das Gerät in Betrieb genommen habe, wurde der Lüfter noch nicht ein einziges Mal aktiviert, ich habe es seit vier Tagen in Benutzung, jeden Tag mehrere Stunden lang, und der Akku steht noch bei 39 Prozent ohne Aufladen in der Zwischenzeit – das ist schon sehr beeindruckend.

Der Hauptgrund für den Wechsel von meinem sehr geschätzten iMac zum MacBook war die Mobilität, und hierbei waren zwei Programme und eine häufig wiederkehrende Situation entscheidend:

  1. Dorico und Sibelius, beides Notensatzprogramme. Beide werden in absehbarer Zeit nicht auf iOS zur Verfügung stehen, doch ich benötige sie immer und immer wieder, um Noten zu setzen und Arrangements zu erstellen. Vorher ging das immer nur an einem Ort, nämlich an dem Schreibtisch, wo der iMac stand – nun kann ich das faktisch überall machen.
  2. Die wiederkehrende Situation waren die während des Corona-bedingten Homeschoolings laufenden Videokonferenzen über Big Blue Button – immerhin allein in diesem Schuljahr von Januar bis Mai/Juni und seitdem punktuell für einzelne Schüler als Livestream aus dem Unterricht. An sich ist BBB eine ziemlich stabile und funktionsreiche Plattform, doch auf dem iPad gibt es ein paar kleinere Einschränkungen beim Teilen des Bildschirms (hängt vermutlich mit dem Sandboxing der Apps zusammen, aber das ist nur eine laienhafte Vermutung). Da ich sehr häufig mit der exzellenten App GoodNotes arbeite, um den Klassen diverse Notenbeispiele per Hand zu zeichnen oder Tafelbilder Stück für Stück zeigen zu können, musste ich das iPad immer an den iMac koppeln, um den Bildschirm teilen zu können. Wir haben im Haus nur ein Arbeitszimmer, das von meiner Frau und mir genutzt wird. Da sie bereits ein MacBook hatte, musste bei parallelen Unterrichtseinheiten stets sie aus dem Zimmer weichen, denn wenn man lautstark während der Video-Konferenz in die AirPods labert, stört das am anderen Ende des Zimmers natürlich erheblich. Nun bin ich auch in der Lage, sowohl aus der Schule heraus als auch von jedem anderen Ort, an dem ich Netz habe, mit geteiltem Bildschirm und allem anderen Komfort zu arbeiten. Das war mir sehr wichtig, denn die Corona-Pandemie ist alles andere als vorbei – es ist gut möglich, dass wir im Herbst oder Winter wieder ins Homeschooling geschickt werden. Für diesen Fall bin ich dann schon bereit.

Um nicht von einem Tag auf den nächsten von einem 27"-Monitor auf einen mit nur 13" wechseln zu müssen, habe ich mir einen 35"-Monitor von LG gekauft, der über USB-C angeschlossen wird und dann das MacBook Air auflädt, während der Bildschirm mit Daten gefüttert wird. Das ist schon ein sensationelles Setup. Und zusammen war es sogar noch billiger als der iMac damals...

Arbeitsumgebung

Ich bin auf jeden Fall mit meiner neuen Arbeitsumgebung zufrieden, der Schritt hat sich gelohnt. Lustigerweise habe ich in den vier oder fünf Wochen, die ich mein neues MacBook nun benutze, noch nicht ein einziges Mal das originale Ladegerät angeschlossen, denn das MacBook muss nur sehr selten und dann in der Regel über den Monitor geladen werden.

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